Nordische Kombination: Heide und Schnucke
Heidschnuckenweg
Starte vor den Toren Hamburgs und tauche ein in diese einzigartige Hügellandschaft. Begegne den Weiten der lila-blühenden Heide, finde Abkühlung im Schatten des Urwalds und beobachte die Schnucken bei ihrer Arbeit. 223 Kilometer sind es, bis Du in Celle den Rucksack ablegst. Eine Tour fast ohne Höhenmeter, aber voller Reize. Lass Dich vom Charme des Nordens begeistern…
Der Weg
Du startest durch eine Heidelandschaft wie aus dem Bilderbuch. Durch die hügelige Fischbeker Heide führt der Weg mal ansteigend, dann bergab. An der Landesgrenze zwischen Hamburg und Niedersachsen geht es in den dunklen Mischwald, steil hinab in eine Senke und wieder hinauf. Vorbei an Tempelberg und dem Karlstein, einem großen Findling im schattigen Buchenwald, wanderst Du nach Langenrehm, dem ersten typischen Heidedorf entlang des Weges. Weiter durch den Wald und über Hügel führen Dich hübsche Waldrandwege nach Steinbeck, einem Vorort von Buchholz. Falls Du genug Zeit hast: Zuvor lohnt ein Abstecher zur historischen Windmühle in Dibbersen.
Einstieg in:
Scharlbarg 41, 21149 Hamburg
Koordinaten
:
N 53° 27' 59.581'' O 9° 49' 55.299''
Highlights
Unser Green-Spirit TiPP am Heidschnuckenweg: der heide-Shuttle
Hop on, Hop off am Wanderweg? Ja, das gibt es wirklich! Täglich vom 15.Juli bis 15.Oktober fährt der kostenlose Heide-Shuttle über 100 Haltestellen im nördlichen Bereich der Lüneburger Heide an. › mehr Infos
So schmeckt die Lüneburger Heide
Wenn Du auf den Heidschnuckenweg aufbrichst, solltest Du Dir im Rucksack etwas Platz frei lassen. Zumindest aber im Magen! Den entlang des Weges warten zauberhafte Hofläden mit ihren regionalen Köstlichkeiten: vom Heidehonig über Heidelbeeren bis zu Wurstprodukten aus Heidschnuckenfleisch. › mehr Infos
Mystischer Ort
Darf man etwas noch als Geheimtipp bezeichnen, wenn es zu den meistfotografierten Bereichen der Lüneburger Heide gehört? Darf man! Denn der Totengrund, dieses Tal von überirdischer Schönheit, hält viele Geheimnisse bereit. Dass es zur Entstehung des Namens gleich vier Theorien gibt, ist nur eins davon. › mehr Infos
Einfach mal blau machen…
…das denkt sich im Frühjahr der Moorfrosch. Im März und April kannst Du in der Heide Dein blaues Wunder erleben, wenn sich die männlichen Frösche zur Paarungszeit in ihren blauen Frack werfen. › mehr Infos
Im Namen des Storches
Wenn im Raum Celle ein Storch aus dem Nest geplumpst ist, wird Pastor Hans-Jürgen Behrmann gerufen. Nicht, um ihm einen letzten Segen zu geben, sondern um den gefiederten Freund wieder aufzupäppeln. › mehr Infos
Morgen im Moor
Gänsehaut pur und eine Mischung aus Staunen und Gruseln ist garantiert, wenn Du den Tag im Pietzmoor begrüßt, das im Nebel liegt. Kamera nicht vergessen! Großartige Motive sind garantiert. › mehr Infos
Lila-Laune-Landschaft
Natürlich hat die Tour zu jeder Jahreszeit ihre Reize. Doch ohne Frage: Besonders schön ist sie zur Blütezeit der Heide. Dann tragen die Hänge ein tiefdunkles Lila, das sich bis zum Horizont erstreckt. › mehr Infos
Lust auf Wildnis?
Fast könnte man meinen, Robin Hood oder Tarzan würden gleich am Wegesrand auftauchen. So ursprünglich, so dicht ist der Urwald im Seevetal. Enge, verschlungene Pfade, knorrige Baumwurzeln und ein schier undurchdringliches Dickicht sorgen für Urwald-Feeling. › mehr Infos
Heidekraut im Kaviar
In der WaldKräuterey findet die Besenheide im Kaviar und in der Caramelcreme eine Heimat. Denn hier mischt Marion Putensen aus wilden Kräutern noch wildere Kompositionen. Probiere die Wildblütenlimonade, stärke Dich mit Wiesentapas und nimm einige Fichtenspitzenknospen für Zuhause mit. › mehr Infos
LOWA Schuhtipp
RENEGADE GTX® MID
Dieser Klassiker unter den Multifunktionsschuhen eignet sich dank eines stabilen Schafts aus Nubukleder und einer innovativen Sohlenkonstruktion hervorragend für Wanderungen auf befestigten Wegen und Pfaden. › mehr Infos
Ein tierisches Patenkind
Die Heide ist nur deshalb so schön, weil es sie gibt: die fleißigen Heidschnucken. Unermüdlich halten sie mit ihren Zähnen und Klauen die Heide in Schuss und pflegen diese Kulturlandschaft. Doch: Ohne die Fördermittel der EU und die Hilfe von Fans der Schnucken, wäre die Heidepflege durch Beweidung nicht finanzierbar. Wer die wolligen Landschaftspfleger also erhalten und unterstützen möchte, kann dies z. B. mit einer Heidschnucken-Patenschaft tun. › mehr Infos
Der Diplom-Agrar-Ingenieur zieht mit einer der letzten großen privat gehaltenen Heidschnucken Stammherden durch die Lüneburger Heide. Damit pflegt er eine bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Familientradition – und die Landschaft.
Auf zum Schnuckentreff
Sie sind grau, gehörnt und genügsam: die Heidschnucken. Und sie gehören zur Region wie die blühende Heide. Auf Deiner Wanderung wirst Du ihnen immer wieder begegnen. Ein besonderes Erlebnis ist es, dabei zu sein, wenn die Herde nach einem langen Hütetag zum Stall zurückkehrt. Dies kannst Du zum Beispiel auf dem Heidschnuckenhof Niederohe von Ute und Carl Kuhlmann auf Etappe 10. „Die Schnucken sind das Symboltier der Lüneburger Heide. Auch zu unserem Hof gehören sie seit Jahrhunderten und sind nicht wegzudenken“, sagt Carl Kuhlmann. „Ein Besuch der Herde bleibt ein unvergessliches Erlebnis für alle Wanderer.“ Beim Eintrieb erfährst Du alles Wissenswerte über die Haltung und Zucht der Tiere, von früher und heute. Das Besondere an der Schnucke? „Ganz klar: die gelebte Emanzipation. Denn hier tragen auch die weiblichen Tiere Hörner.“
Im Schein des Mondes
Im Flüsterton geht’s durch die Heide, Taschenlampen sind überflüssig – der Mond leuchtet die Landschaft spektakulär aus. Hier und da knackt es im Unterholz. Bei den geführten Vollmondwanderungen entlang des Heidschnuckenweges kannst Du die Landschaft noch Mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. „Man sieht die Welt mit anderen Augen, wenn nur das Mondlicht die Natur erhellt“, sagt Pat Bülk. Die Natur- und Landschaftsführerin begleitet Touren in Underloh, durch die Weseler Heide und im Büsenbachtal. „Die Gäste werden aufmerksamer für ihre Umgebung, wenn es dunkel ist. Die teils ungewohnten Geräusche erscheinen viel deutlicher, Geruch und Tastsinn werden schärfer.“ Tauche ein in die Geschichte der Lüneburger Heide, lausche mystischen Sagen und erfahre von den Besonderheiten, die „die Menschen in den Bann der Heide zieht und sie immer wieder kommen lässt“, wie Pat Bülk so schön sagt.
Die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin und Waldpädagogin ist am liebsten Draußen unterwegs. Bei Wind und Wetter.
Service
Heidschnuckenweg – Sehnsucht Natur
Aktiv die Lüneburger Heide erleben. Wandern und mehr.
Heidschnuckenweg – Infobroschüre
Ausführliche Broschüre zum Heidschnuckenweg, in der alle 13 Etappen ausführlich vorgestellt werden.
Wandel service
Lüneburger Heide GmbH
Wallstraße 4
21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 309 3960
www.heidschnuckenweg.de
info@lueneburger-heide.de